…UND VOLUMINÖS!

Okay, das reicht vielleicht nicht ganz, um mein zweimonatiges Praktikum in der Public Relations-Abteilung von PSV Marketing zu beschreiben.

Also ein wenig ausführlicher. Schon zu Beginn war alles andere als Kaffee kochen angesagt: Meine erste Pressemitteilung wurde direkt online auf über 200 Portalen veröffentlicht. Aber hey – andere beschweren sich, weil sie während ihres Praktikums nur Kleinigkeiten erledigen dürfen. Und so ging es weiter: News-Beiträge, Facebook-Posts, Blog-Artikel – immer wieder ein anderes Thema, ein anderer Schreibstil, eine andere Zielgruppe. Manchmal war es schwierig, den richtigen Ton zu treffen. Doch wie heißt es so schön? Aus Fehlern lernt man. Und ich habe viel gelernt 🙂

Natürlich muss man als Praktikant auch weniger spannende Aufgaben übernehmen, das blieb auch mir nicht ganz erspart. Aber ich konnte mich ausprobieren, schauen, wo meine Stärken liegen und habe innerhalb von acht Wochen Praxis mehr über den Public Relations-Alltag gelernt, als es in einem Jahr Studium möglich gewesen wäre.

Obwohl man von Alltag eigentlich gar nicht sprechen kann, wenn jeder Tag eine neue schriftliche Herausforderung bereithält. Man überlegt immer wieder fieberhaft, wie man seinen Text einzigartig gestalten kann – und schon verheddert man sich in bemüht-kreativen Wortspielen und albernen Alliterationen, wo man eigentlich einen wortgewaltigen, mitreißenden, weltbewegenden Beitrag verfassen wollte.

Für einen solchen Beitrag muss man sich von altbekannten Floskeln und dem gewohnt-neutralen Ton der Hausarbeiten lösen, fesselnd und begeisternd formulieren, aber gleichzeitig versuchen, niemandem mit unbedachten Worten auf die Füße zu treten. Ein spannender Balance-Akt, für den man mehr Energie braucht, als gedacht. Das ging anscheinend nicht nur mir so, denn immer wieder standen konzentrationsfördernde Kekse, Kuchen oder Gummibärchen in Reichweite – sodass ich nicht nur mit neuen Erfahrungen, sondern auch mit einigen Pfunden mehr auf den Rippen aus diesem Praktikum herausgehe…

Es hat sich trotzdem gelohnt und ich kann Praktika während des Studiums nur empfehlen. Sie öffnen einem die Augen, zeigen den ungeschminkten Arbeitsalltag und helfen, sich in der Berufswelt zu orientieren.

Dabei hat mir das PR-Team von PSV sehr geholfen – mit seinem Feedback, dem Aushalten meiner (niemals) nervigen Fragen und dem Engagement, mir einen richtigen Einblick ins Agenturleben zu ermöglichen, anstatt mich zum ewigen Kaffee kochen zu verurteilen.